Norderney (ostfriesisches Plattdeutsch: Nörderneei [nœədəˈneɛɪ])ist eine der Ostfriesischen Inseln in der Nordsee, die dem Festland des Landes Niedersachsen zwischen der Ems- und Wesermündung in
der Deutschen Bucht vorgelagert sind. Mit einer Fläche von 26,29 Quadratkilometern ist Norderney nach Borkum die zweitgrößte Insel dieser Inselgruppe. Mehrere Bereiche in der Inselmitte sowie der
gesamte östliche Teil Norderneys, insgesamt 85 Prozent der Inselfläche, gehören zum Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer.
Die Stadt Norderney, eine Einheitsgemeinde, umfasst die gesamte Insel Norderney. Sie gehört nach der niedersächsischen Kreisreform von 1978 zum Landkreis Aurich und ist mit 5935 Einwohnern[4] die
der Bevölkerung nach größte Gemeinde der Ostfriesischen Inseln. Zur Gemeinde, der im Jahr 1948 das Stadtrecht verliehen wurde, gehören neben dem Ortskern von Norderney die beiden Stadtteile
Fischerhafen (Hafen und das angrenzende Gewerbegebiet) sowie Nordhelm, die ehemalige Kasernensiedlung. Die drei
Stadtteile liegen in enger Nachbarschaft im äußersten Westen der Insel. Die restliche Fläche der Insel ist kaum bewohnt und bebaut. Ausnahmen bilden wenige Gebäude um den in der Inselmitte
stehenden Leuchtturm Norderney sowie der Inselgolfplatz mit den angrenzenden Siedlungen Am Leuchtturm und Grohde im Zentrum der Insel und der nahe gelegene Flugplatz Norderney, die westlich davon
gelegene Jugendherberge Norderney Dünensender sowie die östlich davon gelegenen ehemaligen Gebäude der Staatsdomänen Eiland und Tünnbak.
Der Hauptwirtschaftszweig des am 3. Oktober 1797 zur ersten Königlich-Preußischen Seebadeanstalt an der deutschen Nordseeküste ernannten heutigen Staatsbades und Luftkurortes ist der
Fremdenverkehr. Das Nordseeheilbad[5] verfügt über vier Badestrände. 2007 wurden mehr als 400.000 Tages- und Kurgäste gezählt, in den Jahren 2008 und 2009 wurden insgesamt über drei Millionen
Übernachtungen registriert; davon in größeren Beherbergungsbetrieben rund 1,3 Millionen Übernachtungen.
Quelle: Wikipedia